Sonntag, 11. Oktober 2009

Liebe Ausstellungsmacher...

Wie angekündigt war ich dieses Wochenende an der Plattform der Kleinserie in Bauma. Neben den bekannten Schulräumen und der Turnhalle, war dieses Jahr ein Teil der Ausstellung im neuen Zentrum Grosswies. Damit verbunden war im Vorfeld auch die Hoffnung mehr Platz zwischen den Ständen zu haben und weniger Gedränge. Doch weit gefehlt: Sogar im neuen Saal wurden die Grundregeln einer guten Ausstellung missachtet. Viel zu eng gebaut! Bemo gehört ja sicher zu den besser frequentierten Ständen, das weiss man auch im Voraus. Aber gerade dort konnte man nicht stehen bleiben um die Anlage und die Modelle anzuschauen, weil sich die Besucher durch einen weniger als einen Meter breiten Durchgang vor und zurück zwängen mussten.

Ich gönne jeder Ausstellung und vor allem auch Bauma den Zuschauererfolg. Aber man muss sich auch einmal bewusst sein, dass die Räume nicht mehr ausreichen. Bitte liebe Ausstellungsmacher - und damit meine ich bewusst nicht nur die Kollegen aus dem Zürcher Oberland - schaut, dass die Besucher genug Platz zwischen den Ständen haben. Dass man in Ruhe stehen bleiben kann und trotzdem noch Platz zum Durchgehen findet. Dafür braucht man mindestens zwei bis drei Meter Zwischenraum. Es ist niemandem gedient wenn man als Fazit der Messe vom Gedränge spricht und dies auch das Hauptthema zwischen Aussteller und Besucher ist. Das haben die grossen Messen schon immer so gemacht und für die Modellbahn-Ausstellungen gilt im Prinzip dasselbe: Passt die Lokalität den Gegebenheiten an. Oder anders gefragt: Findet "Bauma" nächstes Jahr in Winterthur statt?

Die Ausstellung selber hat wie immer einiges geboten. Viel Neues gab es aber aus meiner Sicht dieses Jahr nicht zu sehen. Kleinserien implizieren halt auch, dass man nicht jedes Jahr dutzende Neuer Modelle vorführen kann. Aufgefallen sind mir vor allem mehr Anbieter von Modellhäusern, welche auch Lasercutting als Service anbieten.

Speziell ist auch ein Händler aus Österreich aufgefallen, der seine Modelle nicht im Internet präsentiert sehen will. Er hat jeden Fotografierenden gefragt, wofür er die Bilder macht und er solle sie nicht veröffentlichen. Wer seine Modelle nicht zeigen will, sagt damit natürlich auch schon einiges...

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